Christiane Kaufmanns Arbeiten basieren auf mathematisch konstruierten Formen, die eine Erkundung im Spannungsfeld zwischen Farbe, Fläche und Linie beschreibt. Ihre Arbeitsweise steht der Konkreten Kunst nahe. Jedoch bricht sie deren rigorose Eliminierung menschlicher Schaffensspuren auf, wodurch minimale Variationen der Linienführung im Gefüge entstehen. Durch die stete Wiederholung gerader, handgezogener Linien erfasst Christiane Kaufmann den meditativ-zeitlichen Aspekt des Zeichenprozesses. Das Konzept der Wiederholung ermöglicht der Zeichnerin ein Versenken in das reine Schaffen und daraus ein Erkennen von versteckten Details, die der geometrischen Form von vornherein eingeschrieben sind, jedoch erst mit der Zeit sichtbar werden.
Christiane Kaufmann studierte an der Universität Passau Kunstpädagogik. Das anschließende Studium der Freien Malerei an der AdBK Nürnberg schloss sie als Meisterschülerin ab. Sie lebt und arbeitet in Aschaffenburg.
Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Neues Museum Nürnberg, im Museum Moderner Kunst Wörlen (MMK) in Passau, in der Kunsthalle Messmer in Riegel am Kaiserstuhl, im Museum Otto Schäfer in Schweinfurt, im BBK-Künstlerhaus in Würzburg, im Atelierhaus Aachen und im Neuen Kunstverein KunstLANDing in Aschaffenburg ausgestellt.
(Foto © die Künstlerin)