Johnny Linder verfolgt eine transdisziplinäre künstlerische Praxis, die sich zwischen bildgenerierenden, objekthaften und performativen Verfahren bewegt und meist auf der Verwendung von sensiblen und vergänglichen Materialien, Körper und Zeit basiert.
Oft arbeitet er dabei mit Schichten, Instabilität und Material aus dem Bereich analoger photochemischer Prozesse, dessen Performativität und reaktives Potenzial er auf den menschlichen Körper bezieht. In der Regel entstehen so Arbeiten aus der Eigendynamik nicht völlig kontrollierbarer Zustände verbunden mit dem Wunsch, genau diese festzuhalten; sie sind Visualisierungen ephemerer Prozesse, ein Sichtbarmachen von Veränderungszuständen, Gefühlsfragmenten und schwer greifbaren Dingen.
Linders Arbeit widmet sich dem Nicht-abgeschlossenen, dem Uneindeutigen und Flüchtigen. Dabei geht es meist um Sensibilisieren, die Potenzialität dessen, was nicht ist, und die zarten Spuren dessen, was war.
Arbeiten von Johnny Linder wurden in Institutionen in mehreren Ländern ausgestellt und sind unter anderem Teil der Sammlungen der Bibliothek der Universität für Angewandte Kunst Wien (AT), der Kunst-und Museumsbibliothek Köln (DE), The collection of Princeton University (US) und der Sammlung Galerie Klatovy / Klenová (CZ).
(Foto © der Künstler)