Maria Berauers künstlerische Arbeit umfasst Performances, Videos, Installationen, Klangkunst und Aktionen im öffentlichen Raum. Das verbindende Element ihrer künstlerischen Praxis ist der (eigene) Körper als Werkzeug, Material, Informationsquelle und Ausdrucksmittel. Ausgehend von Fragestellungen nach grundlegenden Parametern der conditio humana untersucht Berauer mit dem Körper als Zugang zur Welt die Spielarten des menschlichen Seins und Verhaltens. Geprägt vom Tanz setzt die Künstlerin auf die unmittelbare Präsenz und sinnliche Eigenheit von Körperlichkeit und Bewegung, erweitert durch sprachliche und klangliche Äußerungen, Kostüme, Objekte und Räume. Der Körper wird dabei zum Handlungs- und Austragungsort an der Schnittstelle von ästhetischen, psycho - sozialen, politischen und ethische Fragestellungen.
Das Studium der Medienkunst und Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste München, der HFG Karlsruhe und der Faculdad de Bellas Artes Universidad Granada (Spanien) sowie ihr vertieftes Studium des Flamenco-Tanzes beeinflussten und bereicherten ihre künstlerische Praxis.
Berauer nahm an zahlreichen Ausstellungen, Festivals, Residenzen und Projekten in Europa und den USA teil, unter anderem im Salzamt Linz, im Le Pad Angers, der Villa Waldberta München, der Galerija Remont Belgrad, dem Design Museum Gent und dem „Dance“-Festival München. Sie erhielt Projekt- und Atelierstipendien des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und ist derzeit Atelierstipendiatin der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung. 2015 gründete sie zusammen mit Karo Knote und Kat Petroschkat des Performance-Kollektiv The Hercules and Leo Case, das international auftritt.
2025 wird Maria Berauer im Rahmen der „Performativen Positionen“ den Kunstpavillon München im Alten Botanischen Garten bespielen.
Foto (c) Maria Berauer