Der in Schwerin geborene Künstler Maik Schrainer setzt sich in seinen Arbeiten sowohl malerisch, grafisch als auch plastisch mit dem menschlichen Körper auseinander: Im Zentrum seiner oftmals großformatigen malerischen Werke steht meistens die Darstellung von Fleischlichkeit. Gleich einem Forscher examiniert er die facettenreiche Erscheinung der Haut, jener Grenze zwischen innen und außen, sowie ihre stetige Wandelbarkeit. Die von Schrainer malerisch festgehaltenen Dynamiken von Bewegungen, wie sie sich aus Dehnungen und Stauchungen ergeben, speisen sich bevorzugt aus dem Aktstudium und der genauen Beobachtung des vielfältigen Gestenrepertoires des Körpers sowie seiner emotionalen Qualitäten.
Die künstlerisch-praktische Dimension - die Erkundung der Phänomene Haut und Fleischlichkeit - fundiert Schrainer in seiner theoretischen Auseinandersetzung mit der Darstellungstradition des Körpers in der europäischen Kunstgeschichte sowie seiner Auseinandersetzung mit der Kulturgeschichte des Menschen. Er studiert seit 2018 Bildende Kunst und Geschichte am Casper-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald.
Instagram: @maik_schrainer
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