Simay Keles ist Malerin und lebt in Hamburg, Deutschland. Sie wurde 1988 in Izmir, Türkei, geboren und zog mit 18 Jahren nach Deutschland, um ihr Studium fortzusetzen. In ihren seriellen Arbeiten setzt sich Keles mit der Natur und der menschlichen Erfahrung auseinander.
Keles wird von ihren Reisen zutiefst inspiriert. Sie malt, was sie als schön und von Erosion bedroht erkennt und erlebt. Ihr Werk bewegt sich zwischen Figuration und Abstraktion, je nach der Serie, an der sie gerade arbeitet. Die symbolischen Elemente in ihren Gemälden verweisen auf aktuelle Themen und reflektieren eine besondere Auseinandersetzung mit der Angst der Menschheit vor den Veränderungen, die wir in der Welt und in der Natur beobachten: die globale Erwärmung, die Beeinträchtigung der menschlichen Kontrolle über den geografischen Raum, Kriege, Immigrationen als Folge von Kriegen oder Klimakrisen.
Ohne Vorzeichnungen erstellt Keles ihr zweischichtiges Werk, wobei sie die erste Schicht für den Betrachter sichtbar lässt. Es handelt sich um einen skulpturalen Ansatz, bei dem die beiden Schichten zu räumlichen Verschiebungen führen, die optische Täuschungen und eine ungewohnte Wahrnehmung von Räumen erzeugen.
Foto (c) Simay Keles