Willi Otremba wurde in Bochum geboren. Als Schüler bekam er den ersten Kontakt mit aktueller Kunst im Kunstmuseum Bochum und im Museum Folkwang, Essen. Nach einer Lehre als Farbenlithograf studierte er an der Fachhochschule Dortmund Kommunikationsdesign und konzentrierte sich dabei immer stärker auf seine malerischen Arbeiten im Bereich der konkreten Kunst.
„Das Motiv von Malerei ist eigentlich die Farbe als sie selbst. Nur als Malerei ist Farbe eigentlich.“
Farben mit ihren Erscheinungen und Wirkungen widersetzen sich ihrem Wesen nach einer fassbaren Erkenntnis. Im Zusammenspiel sind und bleiben sie für die Wahrnehmung wandelbar, passen sich offensichtlich an oder sperren sich spürbar eigensinnig. Otrembas Intention ist es, die Wechselwirkungen diverser Farbflächen jeweils als lebendigen Farbklang erfahrbar zu machen.
Während seines Gastaufenthalts im Internationalen Künstlerhaus der Kebbel Villa will er sich mit seinen Vorstellungen von Farbmalerei auf die Technik der Aquarellmalerei konzentrieren und diese Zeit intensiv für kontemplative Übungen nutzen. Eigentlich ist das Aquarellieren nie absolut beherrsch- und kalkulierbar, sie behält über das handwerklich kontrollierende Können hinaus ihren Eigenwillen und lässt immer wieder erneut bis ins kleinste Detail neue Überraschungen aufscheinen.
www.willi-otremba.de
www.kh-do.de
Foto: Matthias Richard