Am letzten Tag seiner Ausstellung „en passant“ spricht der Künstler Friedrich Schreiber mit dem Leiter des Oberpfälzer Künstlerhaus Jürgen Dehm über seine künstlerische Ausbildung in Rumänien, die Flucht nach Deutschland im Jahr 1980 sowie über seine Gemälde der letzten Jahre.
Friedrich Schreiber (1936 in Kronstadt/Brașov, RO, lebt in Regensburg, DE) studierte – nach einer Ausbildung als Eisendreher – von 1957 bis 1963 in der Abteilung „Monumentalmalerei“ an der Kunstakademie Bukarest. Anschließend war er Assistent und Dozent an der Zeichenfakultät der Universität Temeswar, bis diese 1978 aufgelöst wurde. 1980 wanderte er nach Deutschland aus. Im Folgejahr wurde er Werkstattleiter und Lehrbeauftragter an der Universität Regensburg, eine Tätigkeit, die er nach seinem altersbedingten Ausscheiden 1996 noch zehn weitere Jahre als Lehrbeauftragter fortführte. Seit 1968 präsentierte er zahlreiche Einzelausstellungen, u.a. in der Galerie „Helios“ des Künstlerfonds in Temeswar (1968/1973), im Museum Ostdeutsche Galerie in Regensburg (1986), im Banater Museum in Temeswar (2010), im Museum des Banater Berglands, Reschitza (2010) und an der Universität Regensburg (2013). 1971 wurde ihm der Staatspreis für Malerei vom Staatskomitee für Kultur und Kunst in Rumänien verliehen.