Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus zeigt die Kebbel Villa gemeinsam mit dem ZWICKL.dokumentarfilmfestival den Film „750 und 12 Jahre – Waldmünchen“ der Künstlerin Miriam Visaczki (*1978 in Regensburg, lebt in Berlin). Im Anschluss an den 58-minütigen Film findet ein Publikumsgespräch mit Miriam Visaczki unter der Moderation von Anne Schleicher, der Leiterin des ZWICKL.dokumentarfilmfestivals, statt.
Die Künstlerin Miriam Visaczki setzt sich seit geraumer Zeit mit der nationalsozialistischen Geschichte Deutschlands auseinander, darunter auch der NS-Zeit in Waldmünchen. Aus den Zeitzeugenberichten und historischen Dokumenten ist in den Jahren 2006–2008 der dokumentarische Film „750 und 12 Jahre – Waldmünchen“ entstanden. Visaczki lebt und arbeitet in Berlin. Sie studiert Jüdische Studien und Geschichte an der Universität Potsdam und unterrichtet Biblisches Hebräisch.
Am 21. März wird sie „750 und 12 Jahre – Waldmünchen“ im Obergeschoss der Kebbel Villa präsentieren und im Gespräch mit Anne Schleicher ihre Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in der Oberpfalz aus künstlerischer, persönlicher und historisch-wissenschaftlicher Perspektive beleuchten. Im Kontext des Screenings wird Miriam Visaczki auch künstlerische Arbeiten und Textbeiträge zeigen, die sich auf den Werkkomplex „750 und 12 Jahre – Waldmünchen“ beziehen. Darunter befindet sich eine mehrteilige Arbeit über den Widerstandskämpfer Johannes Evangelist Lechner, der wegen des Vertriebs sozialistischer Schriften mehrere Jahre im Zuchthaus und im Konzentrationslager Dachau inhaftiert war.
Beginn: 19.00 Uhr | Einlass: 18.30 Uhr | Eintritt frei