Carmen Herrera Nolovre
(FR)

28.11.22 – 18.12.22

Carmen HERRERA NOLORVE ist eine peruanische Künstlerin, die seit 2005 in Bordeaux lebt. Sie hat an der Université Montaigne in Bordeaux in freier Kunst promoviert und unterrichtet derzeit Malerei und Radierung in verschiedenen Workshops. Außerdem ist sie Co-Vorsitzende der Künstlervereinigung Connectif Plateforme Créative in Bordeaux.

Ihre künstlerische Praxis entwickelte sich aus ihren eigenen Erfahrungen rund um das Thema Identität: „Auf der Straße halten mich die Leute nicht für eine Peruanerin. Sie sprechen mich auf Chinesisch, Japanisch oder Vietnamesisch an."

Diese Fremdwahrnehmung brachte sie dazu, „unsere“ Identität in Frage zu stellen: "Wer sind wir wirklich?“ Sie tut dies auf theoretischer und praktischer Ebene, indem sie weibliche Identitäten konstruiert, die auf der Dekonstruktion ihrer selbst basieren.

„Ich diene als Modell“, sagt sie, „und dekonstruiere mein Gesicht und meinen Körper, um eine andere Person zu erschaffen“, so entstehen Porträts, die die Betrachter:innen dazu einladen, deren Identität infrage zu stellen. Die Porträts entstehen aus der Beobachtung von Individuen im Alltag der Künstlerin, und bilden ein komplexes und anonymes System, das es den Betrachter:innen ermöglicht, ihnen die Porträts zuzuordnen, die in ihrer Erinnerung existieren. Gegenwärtig fügt die Künstlerin ihren Arbeiten neue Elemente hinzu, wie zum Beispiel das natürliche Haar von Frauen, die sie „Donantes“ (Spenderinnen) nennt. Dieses Projekt zeigt die Vielseitigkeit des Mediums Radierung, mit dem die Werte und Strukturen ihrer Porträts offenlegt. Ihre Werke wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in Peru, Kolumbien, Frankreich, Spanien, Brasilien und Bulgarien gezeigt. Sie ist in zahlreichen europäischen und außereuropäischen Privatsammlungen vertreten. Viele ihrer Radierungen wurden als Titelbilder für Bücher und Kataloge verwendet. 

Partner: NOUAISON, Pujols/Libourne, Frankreich

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