Vortrag von Dr. Anna-Lena Werner: Bild gegen Bild

22.02.24
19:00
Lectures & Readings

Wie lässt sich Trauma darstellen, wie darüber sprechen? Welche Repräsentationsregister und Methoden wählen Gegenwartskünstler:innen dafür aus? Wird Gewalt bildlich reproduziert, verharmlost oder angedeutet? Was setzen künstlerische Arbeiten der Gewalt in den Medien entgegen und wo ergeben sich Potenziale des Widerstands?  

Der Vortrag und das anschließende Gespräch geben Einblicke in den Diskurs künstlerischer (Forschungs-)Praktiken der Gegenwart, die sich mit Bildern vergangener Traumata, menschlichem Leid und aktuellen Konflikten, u.a. in der Ukraine und im Nahen Osten beschäftigen. Viele dieser Praktiken bewegen sich längst nicht mehr nur im ästhetischen Kontext, sie schließen vielmehr durch bisher ungekannte Techniken die Wissenslücken anderer Disziplinen und liefern Werkzeuge für kritische Untersuchungen medialer Bildpolitiken und Berichterstattung, der Wirkungsmacht von Bildern sowie für deren Vermittlung an Gesellschaften.

Anna-Lena Werner, ist Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Kultur und Medien des Instituts für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Dort promovierte sie mit der 2020 erschienen Studie „Let Them Haunt Us. How Contemporary Aesthetics Challenge Trauma as the Unrepresentable.“ Sie betreute mehrjährige kooperative Forschungsprojekte mit dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und dem Exzellenzcluster EXC 2020 Temporal Communities. Sie ist Mitherausgeberin des 2024 bei Spector Books, Leipzig erscheinenden Bandes „Einladung – Archiv als Ereignis“ und Herausgeberin des Online-Kunstmagazins artfridge.de

Eintritt: 6,00 EUR / ermäßigt 4,00 EUR

Veranstaltungsort:
Kebbel Villa | Oberpfälzer Künstlerhaus
Fronberger Straße 31, D-92421 Schwandorf-Fronberg

Anmeldungen unter: Tel.+49 (0) 9431 9716 oder

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