Annelies Senfter
(AT)

03.03.25 – 23.03.25
Partner: Salzburg

In Annelies Senfters Arbeiten verbinden sich verschiedene Bewegungen des Suchens, des Erspürens und Verwebens zu einer lyrischen Einheit. Ihre visuelle Aufmerksamkeit für oft zunächst unscheinbare Zeichen und Spuren im Alltag, für die Zeitlichkeit hinter der Gegenwart, für Geschichte und Erinnerung leiten sich von einem spezifischen fotografischen Denken ab, das grundlegend für viele ihrer Arbeiten ist, auch wenn es sich vordergründig nicht immer um Fotografie, sondern Erweiterungen und Ableitungen des Mediums handelt. Ebenso wichtige Elemente ihrer Arbeitsweise sind das Recherchieren, Archivieren und Sammeln, sind bewusst geführte Gespräche mit Fachleuten, aber auch Unterhaltungen mit zufälligen Gegenübern, die sich bisweilen unerwartet interessant und aufschlussreich entwickeln. Eine dritte Ebene in dieser Bewegung des Suchens und Verbindens ist das Schreiben, das Verfassen lyrischer Gedankenskizzen und Anekdoten, das Senfter mit der gleichen Behutsamkeit und Beharrlichkeit verfolgt, mit der sie sich den Menschen und ihren Spuren nähert, die ihr im Alltag als bedeutsame Momente begegnen.

Annelies Senfter wurde in Lienz geboren. Sie erhielt für ihre künstlerische Arbeit zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter das Österreichische Staatsstipendium für künstlerische Fotografie (2018), den Tiroler Förderpreis für zeitgenössische Kunst (2021) oder das Jahresstipendium für Fotografie Land Salzburg (2024). Institutionelle Einzel- und Gruppenausstellungen hatte sie in den vergangenen Jahren unter anderem im Salzburger Kunstverein, Kabinett ("Coming to See", 2017) im Museum der Moderne, Salzburg Mönchsberg ("all natural. 100% Sammlungen", 2019), in der Neuen Galerie, Innsbruck ("Convergence", 2020) oder im RLB Atelier Lienz ("Mit eigenen Augen", 2023).

www.anneliessenfter.at

Foto: (c) Hans Pollhammer

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